Die Zukunft einer Branche hängt von vielen Faktoren ab, nicht zuletzt natürlich von der Attraktivität der Produkte, der möglichst positiven Resonanz der verschiedenen Kundenkreise und natürlich auch von einer im Idealfall emotionalen Bindung an das Thema. Für die Motorrad- und Rollerbranche stehen die Vorzeichen für alle drei Aspekte unter einem positiven Stern!
Das bereits vielfältige Angebot vom kleinen Elektromotorroller bis zum großen Motorrad in allen Varianten hält für Interessierte am motorisierten Zweirad in wirklich jeder Nische das geeignete Produkt bereit. Das erwarten Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer, die sich gerade durch ein hohes Maß an Individualität auszeichnen, die sie auch bei ihren Fahrzeugen dokumentieren möchten.
Die auch im Jahr 2023 prozentual zweistellig steigenden Zulassungszahlen zeigen, dass hier Angebot und Nachfrage in einem sehr positiven und zukunftsorientierten Verhältnis stehen. Die Zukunft einer Branche hängt aber auch davon ab, dass es gelingt, die junge Generation, den Nachwuchs für das Produkt und die Lebenswelt zu begeistern.
Deutlich steigende Zahlen bei den bestandenen Führerscheinprüfungen im Bereich der jugendorientierten Kleinkrafträder AM und ein nach wie vor auf hohem Niveau stabiler Bereich der Führerscheinklasse A1 für 125 cm³ Leichtkrafträder sprechen für eine erfolgreiche Zukunft von Roller und Motorrad.
Möglichst viele der jungen Zweiradinteressierten auch für dieses Berufsumfeld zu begeistern, hat sich die Kampagne „Kraftradwerker“ des IVM schon seit Jahren zum Ziel gesetzt.
Zahlreiche Erfahrungen in anderen Projekten des IVM sprechen für das Medium TikTok, wenn man die sehr junge Zielgruppe zur Zeit der Orientierung im Berufsumfeld erreichen möchte. Genau diesen Weg beschreitet nun der IVM mit kurzen TikTok-Filmen, die die Diskrepanz zwischen hohem Andrang in den Werkstätten und dem an vielen Stellen nicht nur, aber auch in der Zweiradbranche fehlenden beruflichen Nachwuchs thematisiert und junge Menschen aufruft, die positiv besetzte Emotionalität beim Fahren von Motorrädern und Rollern auch in die eigene persönliche berufliche Perspektive zu integrieren.
Arbeiten wir also daran, dass die vielen hochfrequentierten Werkstätten auch in Zukunft motivierte und begeisterte junge Menschen finden, die ihr Hobby zum Beruf machen.
Henning Putzke Reiner Brendicke
IVM-Präsident IVM-Hauptgeschäftsführer