Nun ist die Elektromobilität wieder in aller Munde. Nicht, weil sie so überaus erfolgreich wäre, nicht, weil der ganz große Durchbruch bei der Batterieentwicklung gelungen wäre, sondern weil die Bundesregierung beschlossen hat, den Absatz von Elektroautos mit insgesamt 1,2 Mrd. Euro zu fördern, die zur Hälfte von der deutschen Automobilindustrie getragen werden.
Für reine Elektroautos zahlen Staat und Industrie 4.000 Euro, für Plug-In Hybride 3.000 Euro. Insgesamt stehen also Mittel zur Auszahlung von Kaufprämien für weit über 300.000 Elektro-PKW zur Verfügung. Damit käme die Bundesregierung ihrem Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million E-Autos im Straßen- und Stromnetz zu haben, ein großes Stück näher.
Doch natürlich gibt es auch innovative E-Mobilität auf zwei Rädern, E-Motorräder und –Roller. Dafür ist eine Förderung nicht vorgesehen. Sollen wir sie fordern? Obwohl auf Förderung Flaute folgen kann, wie man weiß, spätestens nach der Abwrackprämie 2009, die der Automobilindustrie eine Krise nach der Krise bescherte. Obwohl eine solche Kaufprämie natürlich geringer ausfallen müsste, als beim viel teureren Auto – gefördert werden dort Netto-Listenpreise bis 60.000 Euro.
In dieser Ausgabe möchten wir aufzeigen, warum eine gesunde Absatz-Performance von E-Bikes, die nicht auf Subventionen baut, möglicherweise nachhaltiger sein kann.
Ob Benzin oder Strom betrieben – wir wünschen Ihnen und Ihrem Bike einen sonnigen und sicheren Start in die Motorrad- und Rollersaison 2016
Heiner Faust Reiner Brendicke
IVM-Präsident IVM-Hauptgeschäftsführer