Viele Millionen Menschen in Deutschland erleben morgen früh Stillstand. Wenn es so kommt, wie eine trotzige Kleingewerkschaft es ankündigt, fallen ab Dienstagmorgen tausende Bahnverbindungen aus. Und zwar bis einschließlich Samstag. Das bedeutet leere Bahnhöfe und volle Autobahnen. Stillstand überall.
Überall? Nicht ganz! Das ist die Stunde der Einspur-Mobilität, die den Blockierern ein Schnippchen schlägt. Wer kann, steigt um: Aufs Fahrrad, aufs Pedelec, auf den Roller und aufs Motorrad. Auf den Autobahnen wird es aussehen, als wäre das „Durchschlängeln“ bereits erlaubt. Abseits von DB und BAB werden wir über die kleinen kurvigen Nebensträßchen rollen und das Machtkalkül der GDL hinter uns lassen.
Und dankbar müssen wir Lok- und Gewerkschaftsführer Claus Weselsky, dem selbsternannten Herrn der Immobilität, auch noch sein. Pünktlich mit Beginn seines Streiks startet die Kampagne „Ride to Work“ und ruft die Millionen Besitzer motorisierter Zweiräder dazu auf, mit dem Roller und Motorrad zur Arbeit zu fahren. Man stelle sich vor: Alle sechs Millionen Besitzer motorisierter Zweiräder fahren morgen einspurig zur Arbeit, weil das Zweirad einfach immer mobil bleibt – und selbst auf dem Weg zur Arbeit Riesenspaß macht.
Mach mit – Ride to Work – sinnvoller als zum Bahnstreik war es nie.
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