Die 11. ACEM-Jahreskonferenz in Brüssel positioniert die europäische Fahrzeugklasse „L“ als Mobilitätskonzept der Zukunft
Die weltweite Motorradindustrie schaut längst über ihr Kerngeschäft hinaus und produziert neben den traditionellen motorisierten Zweirädern auch drei- und vierrädrige Fahrzeuge – alle zusammengefasst von L1 bis L7, aufgefächert in Unterkategorien. Um die zukunftsweisende Rolle der L-Mobilität in den globalen Märkten zu verdeutlichen, lud der europäische Motorradindustrieverband ACEM zur 11. Jahreskonferenz.
Mehr als 130 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Industrie folgten der Einladung nach Brüssel. In seiner Keynote wies ACEM-Präsident und BMW-Motorrad Chef Stephan Schaller zuversichtlich auf „das mögliche Ende der Absatzkrise und steigende Zulassungszahlen in einigen europäischen Großmärkten“ hin, aber auch auf die Notwendigkeit eines rechtlichen Rahmens, der „Investitionen, Arbeitsplätze und weiteres Wachstum fördert.“ Die zweite Keynote von Nikolaus von Peter, Mitglied des Kabinetts der EU-Kommissarin für Verkehr, Violeta Bulc, bildete eine breite Themenpalette von der Einbeziehung des Themas Motorradfahren in die EU-Politik und in die nationalen, regionalen und lokalen Verkehrskonzepte der Zukunft ab.
Zu den hochrangigen Diskussionsteilnehmern zählten Antonio Perlot, ACEM Generalsekretär; Jacob Bangsgaard, Direktor der FIA Region I; Karen Vancluysen, POLIS Executive Director; Barbara Bonvissuto (Europäische Kommission GD GROW), Cristina Marolda (Europäische Kommission GD MOVE) und Wim van de Camp (Mitglied des Europäischen Parlaments und Berichterstatter über die Betriebserlaubnis-Regelung für Mopeds, Motorräder, Dreiräder und leichte vierrädrige Fahrzeuge und dem Weißbuch zur Verkehrs Politik).
Eingebettet in die Konferenz war die zukunftsweisende Sitzung zur Elektromobilität, die Politik, Wirtschaft und Forschung zusammen führte. Dieser Workshop umfasste Präsentationen zum Forschungsprogramm Horizont 2020 und den von der European Green Vehicles Initiative finanzierten Projekten.