Seit Jahren stehen die Zeichen im deutschen Motorradmarkt auf Wachstum. Besonders eindrucksvoll waren die Zahlen im Jahr 2016, als zum Jahresende Rekordzulassungen erzielt wurden.
Die Antwort auf die Frage, warum 2017 zum Jahresende negative Vorzeichen bei den Zulassungszahlen dominieren, ist schnell beantwortet, wenn man berücksichtig, dass bei der Umstellung von der Euro-3 auf die Euro-4 Abgasnorm zum Ende 2016 eine erhebliche Zahl von Sonderzulassung zum Ende 2016 registriert wurde.
Kein Stimmungsumschwung im Motorradmarkt also und auch kein Ende der positiven Entwicklung, sondern lediglich logische Konsequenz der Zulassungswelle zum Ende des Jahres 2016.
Dass der Fortschritt im Markt aber sicher auch bei den technischen Features der Produkte in der Motorradindustrie keineswegs ins Stocken geraten ist, zeigt die weiter voranschreitende Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen vom ABS bis zum Tagfahrlicht.
Parallel zum Trend in der Automobilindustrie werden auch Motorräder und Roller immer stärker mit Systemen ausgerüstet, die letztendlich das Fahren einfacher und sicherer machen.
Die mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur erstellte Filmreihe zu Assistenzsystemen für Motorradfahrer unter dem Titel „Motorrad: Aber sicher!“ erzielte folglich auch beeindruckende Aufrufzahlen von ca. 8 Millionen Views.
Für die Zukunft des Motorradmarktes auch im neuen INTERMOT Jahr bleiben also positive Erwartungen an das Kundeninteresse und die weitere Verbreitung technischer Innovationen.
In diesem Sinne einen erfolgreichen Winteranfang für die Branche wünschen
Ralf Keller Reiner Brendicke
IVM-Präsident IVM-Hauptgeschäftsführer