Unter dem Motto „Laut ist out – versau dir nicht die Tour“ will der IVM Motorradfahrerinnen und -fahrer für mehr Rücksichtnahme und Lärmvermeidung sensibilisieren. Dazu wurde ein Film produziert, in dessen fiktiver Story Motorräder durch ein Dorf geschoben werden müssen.
Natürlich gibt es keine Pflicht abzusteigen und das schwere Bike durchs Dorf zu schieben – doch andererseits sind drohende Streckensperrungen real. Mit der fiktiven Filmhandlung will der IVM im sozialen Netzwerk, insbesondere auf dem eigenen Facebook-Kanal VivaLaMopped durchaus provozieren und damit zu Diskussionen in der Motorradfahrer-Community anregen.
Lärm ist eins der großen umweltpolitischen Themen, Lärm zu verhindern überparteilicher Konsens. Bereits in den 90-er Jahren hat der Industrie-Verband Motorrad den Slogan „Laut ist out“ initiiert, als das Thema Lärm noch nicht auf jeder umweltpolitischen Agenda stand. Motorradfahrer wurden damit erfolgreich für einen rücksichtsvolleren Umgang mit dem Gasgriff sensibilisiert.
Heute gelten der Straßenverkehr, der Schienengüterverkehr vor allem der Luftverkehr als Haupt-Lärmverursachen und auch wir Motorradfahrer sollten den Unterschied zwischen „Sound“ und „Lärm“ überdenken. Unser „Lärm“ lässt immer mehr Bürger nach Maßnahmen der Politik rufen und die Volksvertreter lassen sich oft nicht zweimal bitten.
Letztendlich haben wir Motorradfahrer es sprichwörtlich selbst in der Hand, weil die Drehzahl unserer Bikes nun einmal den Unterschied macht zwischen sonoren Sound und dem „Lärmterror“, der von Anwohnern idyllisch-ruhiger Ortsdurchfahrten immer deutlicher und erfolgreicher angeprangert wird.