Aus der topfebenen Landschaft der Lausitz ragen zwei Dinge hervor: Unzählige Windräder und die gigantische Tribünenanlage der Rennstrecke Eurospeedway. Doch westlich der Rennstrecke versteckt sich das 5,9 Kilometer lange Highspeed-Oval, von der Dekra als Test-,Versuchs- und Trainingsanlage betrieben.
In der zweiten Juniwoche führte der IVM zusammen mit seinen Mitgliedsunternehmen genau dort die jährlichen Testfahrten zur Reifenfreigabe durch. Hier findet die rund 40-köpfige Testmannschaft neben dem Hochgeschwindigkeitsoval auch Handlings- und Bremsstrecken sowie einen großen Werkstattbereich.
Innerhalb einer Woche spulten die Teams auf 60 Motorrädern der Marken BMW-Motorrad, Honda, Kawasaki, Suzuki, Triumph und Yamaha über 400 Testfahrten ab. Erprobt wurden auf den Motorrädern der aktuellen Modellpalette die verschiedensten Reifen der Hersteller Avon, Bridgestone, Continental, Dunlop, Michelin und Heidenau. Aus Sicht der Industrie und des IVM sind diese aufwändigen Tests hinsichtlich der Verkehrs- und Produktsicherheit nach wie vor sehr sinnvoll.
Die Ergebnisse dieser Testwoche finden sich in den aktuellen Reifenfreigaben wieder. Der Endverbraucher profitiert somit durch die langjährigen Erfahrungen der Testcrew und kann sich sicher sein, dass die freigegebenen Reifen auch tatsächlich mit seinem Fahrzeug harmonieren.