Das 1. Zulassungshalbjahr 2018 schließt mit einem soliden Plus von 10,45 Prozent im Gesamtmarkt – der enorme Zuwachs von 27,14 Prozent bei Leichtkrafträdern überflügelt dabei deutlich den Neuzulassungszuwachs von 6,87 Prozent im Segment der Krafträder.
Damit dürfte das Zulassungsjahr 2018 auf bestem Wege sein, die z.T. erheblichen Verwerfungen in 2017 zu kompensieren. Das letzte Jahr endete bekanntlich mit einem zweistelligen Minus - ausgelöst durch das deutliche Zulassungs-Plus im letzten Quartal 2016 aufgrund der anstehenden Euro-4-Norm und damit einhergehender Abverkäufe nagelneuer Euro-3-Motorräder, die der schärferen Abgasnorm nicht mehr entsprachen und daher zugelassen werden mussten.
Der breit angelegte Abverkauf dieser Euro-3-Bikes wurde mit attraktiven Angeboten gefördert und die Fahrzeuge noch per Kurzzeitzulassung vor dem Stichtag gerettet, was wiederum im Winter-Quartal 2016 für Neuzulassungszahlen sorgte, die jedem Frühjahrsboom zur Ehre gereicht hätten. Natürlich führen solche kurzfristigen Kaufanreize zu zurückhaltender Nachfrage von Maschinen der Euro-4-Norm im Folgejahr.
„Die Motorradwirtschaft schaut für das Geschäftsjahr 2018 absolut optimistisch nach vorne“, betont IVM-Hauptgeschäftsführer Reiner Brendicke, „Motorräder und insbesondere Leichtkrafträder boomen und was uns besonders freut ist, dass wir die junge Zielgruppe wieder von unserer Produkten überzeugen können.“