In der Zukunft der motorisierten Zweirad-Mobilität wird die Digitalisierung zunehmen. Und zwar in Bezug auf den Verkehr und die urbane Steuerung der Verkehrsströme. Dabei steht für Motorräder und Roller nicht das autonome Fahren im Vordergrund, sondern die Integration in die Verkehrsinfrastruktur und damit ins aktuelle und zukünftige verkehrspolitische Handeln.
Im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) traf IVM-Hauptgeschäftsführer Reiner Brendicke zu diesem Thema den Parlamentarischen Staatssekretär Oliver Luksic (FDP). In dem Gespräch ging es u. a. um die Mobilitätsaspekte motorisierter Zweiräder und damit um Mobilitätslösungen, die das urbane Verkehrsaufkommen nachhaltig entlasten können.
In diesem Zusammenhang erörterten die Gesprächsteilnehmer auch die Potenziale elektrobetriebener gerade kleinerer Motorräder und Roller, die in immer stärkerem Maße am Verkehrsgeschehen in Deutschland beteiligt sind. Dies gilt besonders für die Kleinkraft- und Leichtkraftradklasse, wobei letztere, elektrifiziert oder auch mit effizienten Verbrennern, ein besonders intensives Marktwachstum aufweist. Dies nicht zuletzt durch die 2020 erfolgte Einführung der Pkw-Führerscheinerweiterung B196 für 125 cm³-Fahrzeuge, die sich nach wie vor hoher Beliebtheit erfreut.
Ein weiteres wichtiges Gesprächsthema war die seit 2015 vom IVM initiierte und vom BMDV geförderte Online-Motorradsicherheits-Kampagne „Motorrad: Aber sicher!“. Der Parlamentarische Staatssekretär Luksic zeigte sich bis ins Detail informiert und interessiert. Schließlich zielt die Motorrad- und Roller-Sicherheitskampagne insbesondere in die Freizeitnutzung motorisierter Zweiräder und erreicht eine breite Motorradcommunity.