Das Altmühltal in Franken ist ein Motorradfahrerparadies. Doch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, Schneeschauern und eiskalten Windböen war dies sicherlich nicht der Grund für über 130 bayerische Motorrad- Fahrlehrer, am 12. Februar zum A-Symposium ihres Verbandes nach Gunzenhausen zu kommen – einer trotz widrigster Bedingungen per Motorrad.
Der Landesverband Bayerischer Fahrlehrer (LBF) hatte die Motorrad-Fahrlehrer zum siebten Mal zu Fortbildung eingeladen. Als Referenten waren u.a. auch Matthias Haasper vom Institut für Zweiradsicherheit (IfZ) zum Thema Motorradsicherheit und Achim Marten vom Industrie-Verband Motorrad (IVM) zur Kooperation mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Sachen „Online-Motorradsicheheitskampagne Motorrad: Aber sicher!“ dabei.
Informiert und diskutiert wurde zunächst über die aktuellen Führerschein- bzw. Erweiterungsangebote ´AM mit 15´ und ´A1 mit B´ oder wie es bei LBF korrekt heißt ´Klasse B mit Schlüsselzahl 196´. Die Schlüsselzahl wird bekanntlich in den Autoführerschein eingetragen und berechtigt zum Führen von Leichtkrafträdern.
Schließlich präsentierte Matthias Haasper das Essener Institut für Zweiradsicherheit (IfZ) als Schnittstelle für Motorradsicherheit. Das IfZ erforscht bekanntlich Sicherheitsgrundlagen für Motorradfahrer, veranstaltet die inzwischen 13. International renommierte Motorradkonferenz mit Wissenschaftlern aus der ganzen Welt (13. Motorcycle Conference, INTERMOT Köln 05.-06. Oktober 2020; www.ifz.de) und erstellt Broschüren und Online-Informationen als wertvolle Wissensgrundlage für alle Bereiche des sicheren Motorradfahrens.
Auch der Industrie-Verband Motorrad (IVM) präsentierte Motorradsicherheit in Form der Online-Sicherheitskampagne „Motorrad: Aber sicher!“ (www.motorrad-aber-sicher.de). Seit 2015 kooperiert das Bundeministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zum Thema Motorradsicherheit mit dem Verband der Motorrad- und Rollerhersteller und -Importeure sowie der Ausstattungs- und Zubehörbranche.
Achim Marten vom IVM führte aus, dass die digitale Kompetenz des Verbandes gerade aufgrund der infrastrukturellen Ausrichtung des Ministeriums zur erfolgreichen Zusammenarbeit geführt habe. Schließlich würden alle produzierten Inhalte – wie z.B. die u.a. in Fahrschulen gern gezeigte Videoserie zu Motorrad- und Roller-Assistenzsystemen – ausschließlich online publiziert und vom BMVI aufgrund der neutral ermittelten Reichweiten stets als besonders erfolgreich bewertet.