Daher plant die EU eine einheitliche Kennzeichnungspflicht mittels Symbolen an Einfüllstutzen und Tanksäulen. Ziert den Tank also eine E5-Plakette, findet sich dieses Symbol künftig europaweit an allen Superbenzin-Säulen mit 5-prozentiger Ethanol-Beimischung, das Symbol E5/E10 schließt die Möglichkeit mit ein, Super-Benzin aus der Zapfsäule mit 10-prozentiger Beimischung zu tanken.
Für Dieselfahrer halten die europäischen Kennzeichnungsspezialisten künftig das große `B´ bereit, B für Diesel, das leuchtet ein. Unterschieden werden `B 7´ und `B 10´, wobei die Zahlen den prozentualen Maximalanteil von FAME im Diesel Kraftstoff kennzeichnen. Gemeint ist nicht der maximale Ruhm für die EU, sondern das Akronym für Fatty Acid Methyl Ester – Fettsäuremethylester.
Auch das Tanken von Autogas ist nicht für jeden eine ganz einfache Aufgabe. Zwar passt gottseidank kein Gas-Zapfventil in den Einfüllstutzen eines Motorradtanks. Doch schon die internationalen Sprachgebräuche und erst recht ihre Abkürzungen können irritieren. LPG ist abgeleitet vom englischen Liquefied Petroleum Gas, GPL vom französischen Gaz de Pétrole Liquéfié. Daher wird die Unterscheidung von Flüssiggas, ein Gemisch aus Butan und Propan und verdichtetem Erdgas (CNG, aus dem englischen Compressed Natural Gas) und Flüssigerdgas (LNG, aus dem Englischen Liquefied Natural Gas) zukünftig ebenfalls durch leicht identifizierbare Symbole am Tank und Zapfsäule unterschieden.
Ach ja, und dann gibt es ja da noch einen Autofahrer, der sich nur H2 merken muss – wie damals in der Schule – Wasserstoff.
