Sie soll perfekt sitzen, cool oder leger aussehen und natürlich sicher sein. Die Rede ist von Motorradbekleidung. Inzwischen ein weites und nicht zuletzt auch modisch relevantes Feld mit unzähligen Anforderungen zwischen Wüste und Himalaya, von 0° bis 40°. Die großflächig belüftete Mesh-Jacke hat genauso ihre Fans wie die wasserdichte hochwertige Textilkombi oder eben der sportliche Lederanzug. Wie kann der Verbraucher sich in diesem riesen Angebot noch orientieren? Worauf soll der Kunde neben dem Style noch schauen? Was wissen wir über die technischen Eigenschaften wie Schlagdämpfung, Reißfestigkeit und Abrieb?
Dafür gibt es die CEN-Normen zur persönlichen Schutzausrüstungen, die die Mindestanforderungen an die Motorradbekleidung definieren.
Nach fünfjähriger Arbeit eines europäischen Experten-Gremiums liegt nun eine Serie an neuen und praxisnäheren Normen für die unterschiedlichsten Arten von Motorradkleidung vor. Insgesamt wurden fünf neue Bekleidungsstandards entwickelt, die ab jetzt einen Großteil der aktuell am Markt zu findenden Motorradbekleidung abdecken wird.
Die letzte Hürde war das sogenannte „Formal Vote“ bei dem die 34 Mitgliedsstaaten nur noch zwischen „Zustimmung“ und „Ablehnung“ wählen dürfen. Christoph Gatzweiler vom IVM ist Chairman der deutschen Delegation und hält die neuen Vorschriften für überaus praxisgerecht: "Mit den neuen flexibleren Anforderungen, lassen sich nun auch die Produkte zertifizieren, die die Motorradfahrer und –fahrerinnen auch wirklich brauchen und wollen.“